Bauabschlusstermin in Neukirch

Die Stadtverwaltung Furtwangen und der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar freuen sich, dass in diesen Tagen so gut wie alle Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt in Neukirch abgeschlossen werden können. Zweckverbandsgeschäftsführer Jochen Cabanis, Felix Stiegeler vom Netzbetreiber Stiegeler IT, Bürgermeister Josef Herdner und Ortsvorsteher und Breitbandbeauftragter Rainer Jung (v.l) kamen zu einem Bauabschlusstermin zusammen. Bereits seit Mitte des Jahres können die ersten Bürgerinnen und Bürger ihren Glasfaser-Hausanschluss nutzen, seitdem sind nach und nach alle Anschlüsse hergestellt worden. Gemeinsam mit der Baufirma KTS, dem Planungsbüro SBK und der Firma Stiegeler IT konnte der Glasfaser-Ausbau in rund einem Jahr abgeschlossen werden. Um die optimale Förderung zu erhalten, musste das Ausbauprojekt geteilt werden. Es sind aber bereits alle Eigentümer angeschrieben worden. Für den 1. Bauabschnitt ist ein Antrag beim Land Baden-Württemberg eingereicht und bewilligt worden.

Ausblick auf den 2. Bauabschnitt:

Der Förderantrag für den Außenbereich Neukirch, Linachtal und Rohrbach ist fast fertig ausgearbeitet und wird voraussichtlich noch vor Weihnachten beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eingereicht werden können.

Weiterhin hohe Investitionen in das kommunale Glasfaser-Netz

Auf der 19. Versammlung des Zweckverbandes Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar haben die Mitglieder – zu denen alle Kommunen des Landkreises und der Landkreis selbst gehören – über den aktuellen Stand des Ausbaus und das weitere Vorgehen beraten. Zweckverbandsgeschäftsführer Jochen Cabanis konnte berichten, dass man in den vergangenen vier Jahren bereits Baumaßnahmen mit einem Investitionsvolumen von 77,3 Millionen Euro fertiggestellt habe. Projekte mit 10,3 Millionen Euro befinden sich aktuell in Bau und weitere Maßnahmen über 21,3 Millionen Euro starten in den nächsten sechs Monaten. Für das Jahr 2020 befinden sich weitere Projekte in Höhe von 16,7 Millionen Euro in der Vorbereitungs- beziehungsweise Anlaufphase. Vom Land Baden-Württemberg hat der Zweckverband bisher Förderbescheide über 33,6 Millionen Euro bewilligt bekommen. Im November gab es die Premiere bei der Bundesförderung, hier wurden die Fördergelder für Projekte in Bad Dürrheim, Blumberg und Gütenbach in Höhe von drei Millionen Euro zugesagt.

Folgende Ortsnetze konnten in diesem Jahr fertiggestellt und in Betrieb genommen werden:

Bad Dürrheim – 1. Bauabschnitt Kernort, Donaueschingen – Neudingen, Donaueschingen – Grüningen, Furtwangen – Neukirch Kernort, Furtwangen – Katzensteig, Gütenbach – 1. Bauabschnitt, Hüfingen – Behla, Hüfingen – Hausen vor Wald, Mönchweiler – Fichten- und Tannenstraße,         Triberg – Kernort 1. Bauabschnitt und Triberg – Nußbach Kernort.

Bisher (Stand Anfang Dezember 2019) hat der Zweckverband 10.399 FTTB-Hausanschlussverträge mit den Eigentümern abgeschlossen. Dieser Hausanschluss bringt das Glasfaserkabel direkt ins Haus und ermöglicht so deutlich höhere Übertragungs-Geschwindigkeiten als das Kupferkabel.

Hausen vor Wald und Behla sind am Netz

Die ersten Bürgerinnen und Bürger in Behla und Hausen vor Wald können in diesen Tagen ihren Glasfaser-Hausanschluss nutzen. Die beiden Ortsteile sind an das interkommunale Höchstgeschwindigkeitsnetz des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar angeschlossen und in Betrieb. Fast genau vor einem Jahr (4.12.18) wurde der zentrale Technikstandort aufgestellt, die eigentlichen Verlegearbeiten konnten erst nach dem Winter beginnen. „Wir haben in drei Jahren alle Ortsteile mit Breitband versorgen können. Jetzt geht es darum, die Menschen zur Nutzung des geschaffenen Netzes zu motivieren und auch in der Kernstadt werden wir weiter aktiv sein“, führt Bürgermeister Michael Kollmeier aus. Behlas Ortsvorsteher Christoph Martin sieht im Glasfaser-Ausbau einen wichtigen Schritt für eine positive Zukunft seines Dorfes. Hans-Peter Münzer, Ortsvorsteher von Hausen vor Wald, freut sich, dass die Tiefbauarbeiten noch vor dem ersten richtigen Wintereinbruch beendet werden konnten. „Jetzt fehlt in einigen Häusern noch die Abschlussdose, und die Glasfaser muss noch eingeblasen werden“, führt Zweckverbandssprecherin Katrin Merklinger aus, „Doch für das Einblasen benötigen wir Temperaturen von über 4° Celsius. Wann wir also alle Arbeiten abschließen können, hängt extrem von der Witterung ab.“ In beiden Ortsteilen haben sich so gut wie alle Eigentümer für einen sofortigen oder zukünftigen Hausanschluss entschieden. Eine eindrucksvolle Quote, die die Notwendigkeit eines schnellen Internetanschlusses verdeutlicht. Insgesamt wurden in den Bau rund 2,5 Millionen Euro investiert, davon wurden rund 1,1 Millionen Euro durch das Land Baden-Württemberg gefördert.

Marina Stiegeler vom Netzbetreiber Stiegeler IT konnte die ersten Zahlen vorlegen. In Behla haben bereits 20 Kunden einen Vertrag abgeschlossen. Sechs Anschlüsse sind auch schon online. In Hausen vor Wald gibt es 13 abgeschlossene Verträge und vier Kunden, die das schnelle Netz heute schon nutzen können. Wer sich noch über Stiegeler IT, Tarife und Preise informieren möchte, kann zu den Beratungstagen kommen. In Hausen vor Wald findet dieser am Dienstag, den 10. Dezember 2019, von 11:00 bis 18:30 Uhr, im Hausener Rathaus statt. In Behla sind Interessierte am Donnerstag, den 12. Dezember 2019, von 11:00 bis 18:30 Uhr, im Rathaus in Behla willkommen. Marina Stiegeler ist eine Information besonders wichtig: „Nach Vertragsabschluss kümmern wir uns ganzheitlich um den Anbieterwechsel und stellen insofern auch sicher, dass der Wechsel vom alten Anbieter zu uns nahtlos geschieht – inklusive Mitnahme der eigenen Rufnummern.“

Bildunterschrift:

v.l: Hans-Peter Münzer, Ortsvorsteher von Hausen vor Wald, Hüfingens Bürgermeister Michael Kollmeier, Marina Stiegeler vom Netzbetreiber Stiegeler IT, Zweckverbandssprecherin Katrin Merklinger und Behlas Ortsvorsteher Christoph Martin

Erste Gelder aus dem Bundesförderprogramm Breitband

Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, freuen sich die Bürgermeister von Blumberg und Bad Dürrheim, Markus Keller und Jonathan Berggötz, und Gütenbachs Hauptamtsleiterin Caroline Heim über die guten Nachrichten aus Berlin. Die Ausbauprojekte für die Blumberger Talgemeinden, den Anschluss der Bad Dürrheimer Realschule am Salinensee und im Gebiet der Hammerbühlstraße sowie die Außenbereiche in Gütenbach erhalten insgesamt Fördergelder in Höhe von drei Millionen Euro und können jetzt umgesetzt werden.

„Die Qualität der Breitbandversorgung entscheidet über die Zukunftsfähigkeit unseres Landkreises“ führt Frei bei seinem Besuch beim Zweckverband aus, “Es ist richtig und notwendig, dass der Bund den Ausbau gerade auch im ländlichen Raum massiv unterstützt. So werden unsere Kommunen in die Lage versetzt, zügig ein umfassendes Netz aufzubauen. Ich bin sehr stolz, dass der Landkreis und die Kommunen im Schwarzwald-Baar-Kreis ganz besonders schnell und konsequent agieren.“

Für Hauptamtsleiterin Heim sind die Fördergelder entscheidend für die weiteren Ausbaupläne in Gütenbach. „Ich freue mich sehr, dass wir in den Genuss der Förderung kommen und damit die unterversorgten Gebiete ausbauen können.“ Bad Dürrheims Bürgermeister Berggötz bedankt sich für die Unterstützung des Bundes und die gute Zusammenarbeit mit dem Zweckverband. „Allerdings haben wir noch die ein oder andere weitere Baustelle, wie zum Beispiel die Kliniken und weitere unterversorgte Gebiete.“ Blumbergs Bürgermeister Keller betont: „Ich freue mich sehr, dass der Bund jetzt ganz konkret Verantwortung für den Breitbandausbau in unserer Region übernimmt. Die Förderung für die Talgemeinden ist die konsequente Fortsetzung unserer gesamtstädtischen Glasfaser-Strategie.“

Beim so genannten „Zuwendungsbescheid in vorläufiger Höhe“ garantiert der Bund 50 Prozent der förderfähigen Investitionen zu übernehmen. Schlussendlich können sogar 60 bis 80 Prozent gefördert werden, da sich das Land Baden-Württemberg ebenfalls an diesem Programm beteiligt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bad Dürrheim ist betriebsbereit!

Die ersten Bürgerinnen und Bürger der Bad Dürrheimer Kernstadt können in diesen Tagen ihren Glasfaser-Hausanschluss nutzen. Das Ortsnetz Bad Dürrheim ist an das interkommunale Höchstgeschwindigkeitsnetz des Zweckverbandes Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar angeschlossen und in Betrieb. Im ersten Abschnitt wurde mit Unterstützung durch Fördergelder des Landes Baden-Württemberg der sogenannte Backbone, das Basis-Netz, das alle Kommunen des Landkreises miteinander verbindet, hergestellt. Alle Gebäude, die an dieser Trasse liegen, im Erweiterungsantrag (In Ebnet, Adlerstraße und ein kleines Stück der Josefstraße) berücksichtigt wurden oder Gebäude in den Straßenzügen, die ungefördert ausgebaut wurden, konnten einen Glasfaser-Hausanschluss erhalten. Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf rund 800.000 Euro. Rund 488.000 Euro Fördergelder sind vom Land für den Bau des Backbones bewilligt worden. Die genaue Fördersumme für den Erweiterungsantrag steht noch aus.