Spatenstich in Villingen mit Vertretern der Baufirma, dem Planungsbüro, der Stadt Villingen-Schwenningen und des Zweckverbands

Offizieller Spatenstich für „Villingen Anbindung Schulen 3. BA – Villingen Ost Cluster 2“

Weitere Schulen in Villingen werden an das kommunale Glasfasernetz des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald Baar angeschlossen: Die Gewerbeschule, die Carl-Orff-Schule, die Grundschule am Steppach und die Bertholdschule. An der Carl-Orff-Schule trafen sich heute alle am Bau Beteiligten zum offiziellen Spatenstich.

Oberbürgermeister Jürgen Roth konnte Amtsleiterin Silvie Lamla vom Grünflächen- und Tiefbauamt, Michael Lüßling und Patrick Walch von der Baufirma Peter Gross Infrastruktur GmbH & Co. KG, Harald Bücking vom Planungsbüro MRK und vom Zweckverband Heiko Zorn, Technischer Projektleiter, und Pressesprecherin Katrin Merklinger begrüßen.

„Die Förderung durch Bund und Land macht den Anschluss weiterer Schulen im Stadtgebiet möglich“, freut sich Oberbürgermeister Jürgen Roth, „Dieser Anschluss bietet, neben der hohen Geschwindigkeit des Datentransfers, die Möglichkeit für ein eigenes, ausfallsicheres Behördennetz zwischen kommunalen Einrichtungen.“

Über den Anschluss der Schulen hinaus, darf der Zweckverband alle Grundstücke, die entlang der Verbindungstrasse zwischen den Schulen liegen, ebenfalls mit Glasfaser versorgen.

Informationen zum Anschluss der Schulen in Villingen-Schwenningen:
Der erste Bauabschnitt beinhaltete die Villinger Innenstadt mit der Anbindung der fünf anliegenden Schulen. Die Baumaßnahme für den zweiten Bauabschnitt wurde ausgeschrieben und soll in den kommenden Wochen gestartet werden. Hierbei handelt es sich um den Anschluss der Deutenbergschule in Schwenningen. Beim ersten Teil (Cluster) des dritten Bauabschnittes wurden das Landratsamt sowie das HoptbühlGymnasium und die Christy-Brown-Schule an das Glasfasernetz angebunden.

Die Bauarbeiten für das zweite Cluster starteten die Bauarbeiten Anfang April an der Carl-Orff-Schule und der Gewerbeschule sowie im Bereich Marbacher Straße und Stationenweg bis Fürstenbergring. Der Zweckverband bietet auf seiner Internetseite www.breitband-sbk.de alle Informationen zum Projekt. Insgesamt haben sich Eigentümer von rund 1000 Wohneinheiten für einen Glasfaserhausanschluss
entschieden.

In den kommenden Jahren sollen alle unterversorgten Schulen an das kommunale Glasfasernetz angeschlossen werden. Hierfür wurde eine Markterkundung durchgeführt. Diese hat ergeben, dass in 24 Schulen im kompletten Gemeindegebiet von Villingen-Schwenningen eine Unterversorgung vorliegt und kein privater Telekommunikationsanbieter in den kommenden drei Jahren einen Ausbau plant. Somit waren alle Voraussetzung für einen Förderantrag im Zuge des Sonderaufrufes Schulen beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr erfüllt. Aufgrund der großflächigen Gebiete wird der Ausbau der Schulen im Zuge mehrerer Bauabschnitte realisiert.

Projektbeschreibung „Villingen-Schwenningen – Anbindung Schulen“

Für den Anschluss der Schulen von Villingen-Schwenningen an das kommunale Glasfasernetz wurde eine Markterkundung vom 05.07.2019 bis zum 03.09.2019 durchgeführt. Diese hat ergeben, dass in 24 Schulen im kompletten Gemeindegebiet von Villingen-Schwenningen, eine Unterversorgung vorliegt und kein privater Telekommunikationsanbieter in den kommenden drei Jahren einen Ausbau plant. Somit waren alle Voraussetzung für einen Förderantrag im Zuge des Sonderaufrufes Schulen beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur erfüllt. Aufgrund der großflächigen Gebiete wird der Ausbau der Schulen im Zuge mehrerer Bauabschnitte realisiert.

Durch den Aufbau des Höchstgeschwindigkeitsnetzes können auch gewerbliche und private Endkunden mit FTTB in Villingen-Schwenningen erschlossen und insbesondere den Gewerben symmetrische Bandbreiten von 1 Gigabit/s angeboten werden.

Die PWC ist zusammen mit VDI|VDE|IT und TÜV Rheinland der Projektträger, der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, die organisatorische Betreuung übernimmt. Weitere Informationen finden Sie unter https://gigabit-projekttraeger.de/

Informationen zum Ausbau:

Der erste Bauabschnitt ist abgeschlossen. Dieser beinhaltete die Innenstadt von Villingen mit der Anbindung des Rathauses und 5 Schulen.

Der zweite Bauabschnitt befindet sich aktuell in Bauphase. Hierbei handelt es sich um den Anschluss der Deutenbergschule in Schwenningen.

Der dritte Bauabschnitt Cluster 1 ist ebenfalls abgeschlossen. Hier wurde das Landratsamt sowie das Hoptbühl-Gymnasium und die Christy-Brown-Schule an das Glasfasernetz angebunden. Es handelt sich lediglich um 6 mögliche Gebäude, die angeschlossen werden konnten. Das Cluster 2 befindet sich aktuell in Bauphase. Hier können die Gewerbeschule und die Carl-Orff-Schule in Villingen angeschlossen werden.

Der fünfte Bauabschnitt beinhaltet die Anbindung der Haslachschule. Dieser ist aktuell ebenfalls in Bauphase.

Der sechste Bauabschnitt beinhaltet die Anbindung des Technischen Gymnasiums, dass aktuell kurz vor Ausschreibung steht.

Der Bau dieser Abschnitte wird sich aufgrund der Vielzahl über mehrere Jahre ziehen.

Die entsprechenden Pressemitteilungen für die Spatenstiche werden wir ebenfalls wie immer veröffentlichen.

In Villingen-Schwenningen wurden bereits in einigen Gewerbegebieten und Ortsteilen Breitbandinfrastrukturen in den letzten Jahren verlegt sowie mehrere Mitverlegungen umgesetzt. Hier wurde mit Unterstützung durch Fördergelder des Landes Baden-Württemberg der sogenannte Backbone, das Basis-Netz, das alle Kommunen des Landkreises miteinander verbindet, hergestellt sowie weitere Ortsnetze im Zuge des Bundesförderung Maßnahmen umgesetzt. Die endgültigen Fördersummen werden erst nach Abschluss der Baumaßnahmen anhand der tatsächlich angefallenen Baukosten berechnet.

Tiefbau- und Hausanschlussarbeiten in der Hohenstraße

Aktueller Baufortschritt (KW 16):
Der Tiefbau von der Ringstraße 26 bis Ecke Alemannenstraße ist abgeschlossen. Der Tiefbau in der Hohenstraße von der Ringstraße in Richtung
Bestandkabelschacht wurde begonnen.

Weiterer Baufortschritt und Zeitplan:
Weitere Tiefbauarbeiten von der Allemannenstraße/ Karl-Bromberger-Straße in Richtung Schulstraße und in der Hohenstraße in Richtung
Bestandkabelschacht. Einbau der Tragschicht nach Vorgaben.

Kabel- und Hausanschluss-Trupp:
Im Zuge der jetzigen Tiefbauarbeiten in der Hohenstraße werden die benötigten Hausanschlüsse gleich mitgebaut. Das gilt auch für die Ring- und Karl-Bromberger-Straße. Zurzeit keine Kabelmontage.

Arbeiten in der Talstraße und im Esperantoweg

Aktueller Baufortschritt (KW 16):
Es werden Verlegearbeiten und Oberflächenwiederherstellung in der Talstraße und im Esperantoweg ausgeführt. Dazu erfolgen Arbeiten am Mühlenplatz.

Weiterer Bauablauf:
– Weiterführen der o.g. Arbeiten entlang der Talstraße, sowie in der Hauptstraße und im Esperantoweg
– Oberflächenwiederherstellung vorzu
– Spülbohrung Mühlenplatz fertigstellen
– Setzen Schacht und Ausbau im Grund beginnend bei Grund 3.
– Einzug Mikrorohrverbände in die Bohrungen unterhalb WSG

Gruppenbild vor dem Landratsamt mit allen Bürgermeistern, Bürgermeisterin Hengstler und Minister Thomas Strobl

10 Jahre Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar

Es ist das am schnellsten wachsende Infrastrukturprojekt im Schwarzwald-Baar-Kreis: Der Bau des kommunalen Glasfasernetzes. Vor zehn Jahren, am 29. März 2014, haben der Landkreis und die 20 Kommunen den Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar gegründet. Zu diesem Jubiläum kann Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Sven Hinterseh heute Innen- und Digitalisierungsminister Thomas Strobl und viele Partner aus Politik und Wirtschaft im Landratsamt in Villingen-Schwenningen begrüßen.

Fotos: Michael Stifter

„Der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar und das Land Baden-Württemberg haben in den vergangenen Jahren erfolgreich und hart daran gearbeitet, die Region digital zu stärken und zukunftsfähig zu machen”, berichtet Strobl in seiner Rede, “Gemeinsam blicken wir auf ein erfolgreiches Jahrzehnt für Innovation und Fortschritt. Das heutige Jubiläumsfest ist ein Anlass zum Feiern und auch eine Gelegenheit, um auf das Erreichte stolz zu sein. In den vergangenen 10 Jahren hat die Breitbandversorgung im Schwarzwald-Baar-Kreis bedeutende Fortschritte erzielt: Über 90 Prozent der Haushalte im Schwarzwald-Baar-Kreis haben schnelles Internet, rund 80 Prozent sind bereits in der Gigabitwelt, die Glasfaserquote liegt mit 20,6 Prozent über dem baden-württembergischen Durchschnitt. Das ist angesichts der für den Breitbandausbau sehr schwierigen topographischen Lage zwischen Schwarzwald und Baar ein beachtlicher messbarer Erfolg, auf den der Zweckverband und das Land Baden-Württemberg stolz sein können! Das bringt unsere digitale Entwicklung voran. Und gerne setzen wir unsere exzellente erfolgreiche Zusammenarbeit fort und bauen sie weiter für eine gute digitale Zukunft aus.“

„Das schnelle Glasfaser-Internet in den Ländlichen Raum bringen – das war unser Ziel“ sagt Landrat Hinterseh, „Nach 10 Jahren hat der Zweckverband bereits weit über 10.000 private und gewerbliche Gebäude angeschlossen.“

2014 haben sich die 20 Kommunen und der Landkreis dazu entschlossen, den Glasfaserausbau im Ländlichen Raum selbst in die Hand zu nehmen und nicht auf den Ausbau durch private Telekommunikationsunternehmen zu warten. Viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch viele ansässige Firmen, haben seitdem einen Glasfaser-Hausanschluss erhalten. Das Netz des Zweckverbands wurde im sogenannten Betreibermodell errichtet. Somit bleibt es auch nach Fertigstellung im Besitz der öffentlichen Hand. Den Zuschlag für den Betrieb des Netzes erhielt 2015 die Firma Stiegeler aus Schönau nach einer EU-weiten Ausschreibung. Das kommunale Glasfasernetz bietet „open access“. Das bedeutet, dass jedem Telekommunikationsunternehmen die Nutzung des Netzes möglich ist, ohne eigene Infrastruktur herstellen zu müssen. Insgesamt gibt es im Schwarzwald-Baar-Kreis 55.000 Gebäude mit 100.000 Haushalten. Aktuell (Stand Dezember 2023) sind schon rund 9.500 Glasfaserhausanschlüsse hergestellt worden. Das entspricht zirka 25.000 Wohneinheiten von Privatpersonen und Gewerbetreibenden.

Ohne finanzielle Unterstützung des Bundes und des Landes Baden-Württemberg wäre der Ausbau nicht möglich gewesen.

Ein Alleinstellungsmerkmal des kommunalen Glasfasernetzes des Zweckverbands ist die doppelte Anbindung an zwei Hauptknotenpunkte in Europa. Die Verbindung nach Frankfurt steht schon von Anfang an. Im Sommer 2018 konnte der Anschluss an den Hauptknotenpunkt eingeweiht werden. Diese Anbindung bedeutet für alle Nutzerinnen und Nutzer des kommunalen Glasfasernetzes eine doppelte Absicherung gegen Ausfälle. Dieses ist besonders für Gewerbetreibende mit internationalen Kunden oder Standorten eine zwingende Voraussetzung. Sollte es zu einem Vorfall auf der Strecke zum Knotenpunkt in Frankfurt kommen, werden die Kunden weiterhin über den Knotenpunkt Zürich versorgt.

 

Zahlen – Daten – Fakten

  • Länge Basisnetz (Backbone) aktuell 334.083 Meter
  • 61 zentrale Technikstandorte, 795 Netzverteiler
  • 985 Kilometer Glasfaser
  • 987 Hausanschlussverträge (Stand Ende 2023)
    • Netzinvestitionen 160 Mio. €
    • 26 Mio. € Anteil Backbone
      • 13,8 Mio. € Anteil Förderung
      • 12,2 Mio. € Anteil Kreis
    • 128,5 Mio. € Anteil Ortsnetz
    • 5,5 Mio. € Anteil private Hausanschlüsse
  • Umsatz 1.656.393,85 €
  • Bewilligte Fördermittel 170.480.799,16 €
    • reine Landesförderung 35.881.147,50 €
    • Bund weiße Flecken 65.316.091,00 €
    • Kofinanzierung weiße Flecken Land 52.259.333,46 €
    • Bund graue Flecken 9.457.904,00 €
    • Kofinanzierung graue Flecken Land 7.566.323,20 €

 

Die endgültigen Fördersummen der Kofinanzierung werden anhand der Bau- und Pachtkosten berechnet. Bei der Mehrzahl der mit Bundesmitteln finanzierten Projekte liegt die Abschlussrechnung noch nicht vor. Die bewilligten Summen basieren daher nur auf Schätzwerten. Zuletzt entsprach die Förderquote für die Ausbauprojekte durch Bundes- und Landesmittel zwischen 50 und 75 Prozent der Kosten. Die restlichen Kosten finanzieren die Kommunen selbst.