Das Land Baden-Württemberg fördert Ausbauprojekte des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar mit rund 800.000 Euro

Der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl überreichte diese Woche in Stuttgart Förderbescheide für Lückenschlüsse der grauen Flecken in Bad Dürrheim – Öfingen und Donaueschingen – Aasen. Ortsvorsteherin Astrit Schweizer-Engesser, Ortsvorsteher Lothar Mayer und Zweckverbands-Marketing- und Vertriebsleiter Dennis Heitzmann freuten sich für die beiden Ortsteile über jeweils 400.000 Euro.

„Schnelles Internet ist heute so selbstverständlich wie Strom und Wasser – und zugleich die Grundlage für wirtschaftliche Stärke, moderne Verwaltung und gute Lebensverhältnisse im ganzen Land. Jeder einzelne Förderbescheid ist ein Versprechen: auf Fortschritt, auf Chancen und auf Zukunft – in jedem Winkel Baden-Württembergs“, sagte Strobl.

Der Bund beteiligt sich mit 50 Prozent der Baukosten, das Land mit bis zu 40 Prozent. Da die endgültigen Summen erst nach Abschluss der Baumaßnahme anhand der tatsächlich angefallenen Baukosten berechnet werden, variiert der Anteil, den die Kommunen zahlen müssen.

In der Kardinal-Bea-Straße wird verlegt

Aktueller Baufortschritt (KW 47):
Die Tiefbaukolonne arbeitet zur Zeit in der Kardinal-Bea-Straße zwischen Kardinal-BeaStraße 13 und Eschacher Straße 2. Der Kabelschacht in der Eschacher Straße sind bereits gesetzt. Die
Gehwegoberfläche besteht aus Betonsteinpflaster und ist größtenteils wiederhergestellt.

Weiterer Bauablauf:
Ausbau der Eschacher Straße entlang Eschacher Straße. Herstellung der Hausanschlüsse und Ablagen in diesem Bereich.
Wiederherstellung der Oberflächen.
Weiterer Ausbau in der Kardinal-Bea-Straße ab Einmündung Eschacher Straße.
Der weitere Ausbau erfolgt nur bei entsprechender frostfreier Wetterlage.

In zwei Straßen wird verlegt

Aktueller Baufortschritt (KW 47):
Tiefbau erfolgt in der Wilhelm-Becker-Straße und Grundstraße.

Weiterer Bauverlauf und Zeitplan:
– Tiefbau in der Wilhelm-Becker-Straße, Grund- und Längentalstraße

Offizieller Spatenstich für Fischbach 3. BA und Schabenhausen 2. BA

Die ersten Bauarbeiten laufen bereits, jetzt wird es Zeit für den offiziellen Spatenstich. Bürgermeister Martin Ragg kann Ortsbaumeister Hartmut Stern, Vertreter der Baufirma KTS und des Planungsbüros MRK sowie den Technischen Projektleiter des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, Heiko Zorn, begrüßen.

Begonnen wurde im Sandsteinweg in Richtung Trafostation. Soweit es die Witterung zulässt, wird bis zum 20.12. gearbeitet. Danach muss gewartet werden, bis die Asphaltwerke wieder öffnen. Man geht davon aus, dass dies Anfang/Mitte März 2026 der Fall sein wird.

In beiden Ortsteilen werden nun alle Grundstücke angeschlossen, die in den ersten Bauabschnitten nicht berücksichtigt werden konnten. Alle Anschlüsse sind sogenannte Graue Flecke und damit förderfähig. Sie werden – soweit sich die Eigentümer an der bestehenden Leitungsverlegung orientieren – durch Fördergelder von Bund und Land finanziert. 146 Gebäude erhalten einen Glasfaserhausanschluss, 69 bekommen eine sogenannte Ablage. Hier wird ein Leerrohr an die Grundstücksgrenze gelegt. So muss bei der nachträglichen Herstellung eines Hausanschlusses kein öffentlicher Grund geöffnet werden.

Weitere Informationen zum Ausbau:

  1. 7.100 m Kabelgraben
  2. 11.000 m Rohre und Rohrverbände
  3. 45.000 m Glasfaser

 

Offizielle Netzinbetriebnahme für „Furtwangen 3. Bauabschnitt Kernstadt Schulen Cluster 4 und Linach“

Ein Bauabschnitt, vier Einzelprojekte:
Mit dem letzten Cluster in der Furtwanger Kernstadt und Linach ist der dritte Bauabschnitt abgeschlossen. Nach dem Bereich um die Ilbenschule und der Rabenstraße bis zum Otto-Hahn-Gymnasium waren zu guter Letzt der Bereich um die Kussenhofstraße und Linach an der Reihe. Die Arbeiten für dieses vierte Cluster starteten Ende August 2024.

Zur offiziellen Inbetriebnahme konnte Bürgermeister Josef Herdner den Breitbandkoordinatoren der Stadt Furtwangen, Rainer Jung, Ingrid Kaplitz vom Netzbetreiber Stiegeler und Katrin Merklinger, Pressesprecherin des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar,
begrüßen.

„Wir freuen uns, dass dieser große dritte Bauabschnitt so gut wie abgeschlossen ist“, sagte Herdner, „Besonderer Dank gilt dem Bund und dem Land für die Förderungen der Breitbandprojekte. Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre der kommunale Glasfaserausbau nicht möglich.“

Breitbandkoordinator Rainer Jung betonte die gute Zusammenarbeit bei diesem Projekt. „Die Anwohner sind zufrieden und wir hoffen, dass die letzten Hausanschlüsse noch vor Weihnachten betriebsbereit sind. Nur in Linach wird es leider noch etwas länger dauern.“

Ingrid Kaplitz vom Netzbetreiber Stiegeler überbrachte die Grüße des Geschäftsführers, Felix Stiegeler. „Wir freuen uns, dass wir nun auch für den neuen Bauabschnitt den Betrieb des Glasfasernetzes aufnehmen dürfen und wünschen allen Kundinnen und Kunden viel Freude beim
Surfen im schnellen Internet“, lässt er ausrichten.

„Jeder, der seinen Glasfaserhausanschluss jetzt nutzt, gibt der Stadt Furtwangen ein bisschen was zurück“, sagte Zweckverbandssprecherin Katrin Merklinger, „der Netzbetreiber pachtet die Glasfasern vom Zweckverband und diese Einnahmen gehen direkt weiter an die Stadt.“

Informationen zum Ausbau des 3. Bauabschnitts:
Das Ausbaugebiet wurde aufgrund der Größe in vier Cluster aufgeteilt. Der Zweckverband hat insgesamt 884 Eigentümer angeschrieben. Davon haben sich 745 für einen Glasfaserhausanschluss entschieden.
Für das Cluster 4 sind 466 Eigentümer vom Zweckverband angeschrieben worden. Davon befinden sich 72 Adressen auf Gemarkung Linach. Insgesamt haben sich 419 für einen Glasfaseranschluss entschieden, dazu wurden 47 Ablagen gelegt. Für den Bau wurden ca. 20.500 Meter Kabelgraben, ca. 40.600 Meter Rohre und Rohrverbände und ca. 175.600 Meter Glasfaser benötigt.
Im Bereich Linach fand bereits eine Mitverlegung der Breitbandinfrastrukturen statt.
Für den Ausbau wurden Förderanträge beim Bund sowie beim Land BW eingereicht und vorläufig bewilligt. Die genauen Summen werden anhand der tatsächlichen Baukosten berechnet. Die bewilligten Summen basieren nur auf Schätzwerten.